Das ganze Projekt begleitet ein Erwachsener, denn wir machen Feuer. Ohne einen Erwachsenen könnt ihr nicht loslegen.
Wir beginnen mit dem Sammeln. Das alleine ist schon Spaß und spannend. Denn wir sammeln Stöckchen von Wein, Weide, Linde, Obstbäume. Oder wir finden beim Wald durchstöbern Stöckchen von Eichen, Buchen und Kastanien. Die sind härter und dann später fester beim Malen. Ein kleiner Spaß, der sich anbietet mit den Sammlern als Wettspiel durchzuführen, ist das Erkennen der Holzart.
Wir brauchen eine Blechdose, die sich verschließen lässt mit einem Blechdeckel.
Dann machen wir das Feuer!
Unsere Stöckchen schneiden wir für die Größe der Blechdose zurecht, schnitzen die Rinde weg, stecken sie in die Dose und verschließen sie.
Die verschlossene Dose kommt ins Feuer für mindestens eine halbe Stunde. In der Dose ist das Holz der großen Hitze des Feuers ausgesetzt. Jedoch gibt es keine Flammen, denn es kann kein Sauerstoff in die Dose gelangt. Also verbrennt das Holz nicht, sondern kokelt und wird zur Kohle.
So haben das seit dem Altertum die Köhler gemacht. Sie haben Holz auf einen Haufen gestapelt und diesen luftdicht verpackt mit Erde. Ein Meiler war das. Der Köhler hat in den Meiler Feuer gelegt, da aber kein Sauerstoff hinein kam, kokelte das Holz. Am Ende war Holzkohle entstanden, die wiederum zum Feuern benutzt wurde.
Wir wollen aber malen. Denn das geht mit Holzkohle wunderbar. Wenn die Dose nicht mehr heiß ist, kann man sie öffnen und mit den Kohlestiften gleich losmalen.